BAP Verdamp Lang Her (Featuring Thomas D) Lyrics

Verdammt lang her, das ich fast alles ernst nahm. Verdammt lang her, das ich an was geglaubt. Und dann der Schock, als es anders auf mich zukam, merkwürdig, wo so mancher Hase lang läuft. Nicht resigniert, nur reichlich desillusioniert. Ein bisschen was hab ich kapiert.

Wer alles, wenn Dir was gelingt, hinter Dir her rennt, deine Schulter klopft, wer Dich nicht alles hofiert, sich ohne rot zu werden dein Freund nennt und Dich tags darauf ganz einfach ignoriert. Es ist lange her, das ich vor so was ratlos stand und vor Enttäuschung nicht mehr konnte.

Ich weiss noch, wie ich nur davon geträumt hab, wovon ich nicht wusste, wie ich es suchen soll, vor lauter Sucherei das Finden glatt versäumt hab und überhaupt, was ich wo finden wollt. Ein Kopf voll nichts, nur die paar instinktiven Tricks. Es dauert lange, bis Du dich durchschaust.

Das war die Zeit, als ich noch kein Pech hatte. Noch nicht einmal das, ich hatte sie noch nicht einmal satt. Hier war John Steinbeck, da stand Joseph Conrad, dazwischen ich, nur relativ schachmatt. Es ist einige Jahre her, doch die Erinnerung fällt nicht schwer. Heut kommt's mir vor, als ob es gestern war.

Verdammt lang her, verdammt lang. Verdammt lang her.

Fragst mich, wann ich zuletzt ein Bild gemalt hab, ob mir ein Lied tatsächlich jetzt genügt. Ob ich jetzt da bin, wo ich hingewollt hab, ob mir meine Farbe auf diese Tour nicht vertrocknet. Ich glaube, ich weiss, ob Du nun laut malst oder leise, es kommt drauf an, das Du es tust.

Verdammt lang her, verdammt lang. Verdammt lang her.

Verdammt lang her, dass ich bei Dir am Grab war Verdammt lang her, dass wir gesprochen haben. Und das vom Einen auch beim Anderen was ankommt, so lang, dass ich mich kaum erinnern kann. Hast fest geglaubt, das wer im Himmel auf Dich wartet, „Ich gönn es Dir", hab ich gesagt

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