Carl Orff Carmina Burana, scenic cantata for soloists, choruses & orchestra: In Taberna, No 14: In Taberna Quando Sumus Lyrics

In taberna quando sumus
In taberna quando sumus
non curamus quid sit humus,
sed ad ludum properamus,
cui semper insudamus.
Quid agatur in taberna
ubi nummus est pincerna,
hoc est opus ut queratur,
si quid loquar, audiatur.

Quidam ludunt, quidam bibunt,
quidam indiscrete vivunt.
Sed in ludo qui morantur,
ex his quidam denudantur
quidam ibi vestiuntur,
quidam saccis induuntur.
Ibi nullus timet mortem
sed pro Baccho mittunt sortem:

Primo pro nummata vini,
ex hac bibunt libertini;
semel bibunt pro captivis,
post hec bibunt ter pro vivis,
quater pro Christianis cunctis
quinquies pro fidelibus defunctis,
s__ies pro sororibus vanis,
septies pro militibus silvanis.

Octies pro fratribus perversis,
nonies pro monachis dispersis,
decies pro navigantibus
undecies pro discordaniibus,
duodecies pro penitentibus,
tredecies pro iter agentibus.
Tam pro papa quam pro rege
bibunt omnes sine lege.

Bibit hera, bibit herus,
bibit miles, bibit clerus,
bibit ille, bibit illa,
bibit servis c__ ancilla,
bibit velox, bibit piger,
bibit albus, bibit niger,
bibit constans, bibit vagus
bibit rudis, bibit magnus.

Bibit pauper et egrotus,
bibit exul et ignotus,
bibit puer, bibit canus,
bibit presul et decanus,
bibit soror, bibit frater,
bibit a___, bibit mater,
bibit ista, bibit ille,
bibunt centum, bibunt mille.

Parum s__cente nummate
durant, c__ immoderate
bibunt omnes sine meta.
Quamvis bibant mente leta,
sic nos rodunt omnes gentes
et sic erimus egentes.
Qui nos rodunt confundantur
et c__ iustis non scribantur.
Io io io io io io io io!

14. Wenn wir in der Scheune sitzen
Wenn wir sitzen in der Schenke,
Frahen wir nichts nach dem Grabe,
Sondern machen uns ans Spiel,
Über dem wir immer schwitzen.
Was sich in der Schenke tut,
Wenn der Batzen Wein herbeischafft,
Das verlohnt sich, zu vernehmen:
Hörte, was ich sage! Manche spielen, manche trinken,
Manche leben liederlich
Aber die beim Spiel verweilen:
Da wird mancher ausgezogen,
Mancher kommt zu einem Rocke,
Manche wickeln sich in Säcke,
Keiner fürchtet dort den Tod,
Nein, um Bacchus würfelt man. Erstens: wer die Zeche zahlt:
Davon trinkt das lockre Volk,
Einmal auf die Eingelochten,
Dreimal dann auf die, die leben,
Viermal auf die Christenheit,
Fünfmal, die im Herrn verstarben,
Sechsmal auf die leichten Schwestern,
Siebenmal auf die Heckenreiterei. Achtmal die verirrten Brüder,
Neunmal die versprengten Mönche,
Zehnmal, die die See befahren,
Elfmal, die in Zwietracht liegen,
Zwölfmal, die in Buße leben,
Dreizehnmal, die unterwegs sind;
Auf den Papst wie auf den König
Trinken alle schrankenlos: Trinkt die Herrin, trinkt der Herr,
Trinkt der Ritter, trinkt der Pfaffe,
Trinket dieser, trinket jene,
Trinkt der Knecht und trinkt die Magd,
Trinkt der Schnelle, trinkt der Faule,
Trinkt der Blonde, trinkt der Schwarze,
Trinkt, wer seßhaft, trinkt, wer fahrend,
Trinkt der Tölpel, trinkt der Weise; Trinkt der Arme und der Kranke,
Der Verbannte, Unbekannte,
Trinkt das Kind und trinkt der Kahle,
Trinken Bischof und Dekan;
Trinkt die Schwester, trinkt der Bruder,
Trinkt die Ahne, trinkt die Mutter,
Trinket dieser, trinket jener,
Trinken hundert, trinken tausend. Sechshundert Zechinen reichen
Lange nicht, wenn maßlos alle
Trinken ohne Rand und Band. -
Trinken sie auch frohgemut,
Schmähen uns doch alle Völker,
Und wir werden arm davon.
Mögen, die uns schmäh'n, verkommen,
Nicht im Buche der Gerechten
Aufgeschrieben sein!

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