Extrabreit 110 Lyrics

Der Mond hängt satt und bleich im Antennenwald,
die Luft steht starr und klar, die Nacht wird kalt.
Lachend stirbt auf der leeren Kreuzung ein Reh,
es riecht nach Schnee.

Die Nachtwächter hören Musik bis zum frühen Morgen,
die Sozialarbeiter liegen wach und machen sich Sorgen,
in den Kinderzimmern werden Zehennägel gekaut
aber nicht zu laut.

Die Schrankenwärter warten auf den TEE,
am Rand der Stadt versinkt eine Nonne im See.
Die Friseusen heulen leise in geblümte Kissen,
weil sie es alle wissen.

Und durch die eiskalten Strassen weht manchmal ein warmer Wind.
Wenn Katzen vögeln, schreien sie wie ein Kind.
Das Herz pumpt schwer träge blubberndes Blut
und das ist gut.

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