Drautran Gebaren des Sterbens in klanglosen Sphären Lyrics

Bleichen Hauptes das Antlitz sich wendet,
fort zu fels'ger Brandung hin ,
das große Auge mich verschlingt,
auf das sein Schlund mich ewig hält !

Grabestiefe, - blaue Sphären -, Gedeck aus modrig kalter Haut !
Der lähmend' Schein ist nun verblasst .
Gespinst aus formloser Substanz, mein Fleisch umhüllend,
wütender Geifer, Geist und Körper bezwingend ...

Die Zeit schlägt grausam tiefe Wunden,
an denen sich genüsslich der Verfall ergötzt,
zu lange schon das Maß der inneren Kälte,
zu lange schon alles erstickend,
jeglich' Willen ausgelöscht !

Ekstatischer Reigen -
gewaltsam entfacht !

Ersterbende Schreie -
gebrochene Kraft !

Glanz des Todes sich mir offenbart, - Krönung des Lebens -,
Traum, immerwährender Wunsch, alsbald in Erfüllung geht !
Verborgen im Schoße der Totengluth,
schlummert das Gebaren des Sterbens .
Jenseits - die Stille hüllt sich Schweigen,
wortlos sie mein Selbst entgegennimmt ...

Qual die Züge kalt erstarren lässt,
- endgültig -
das Nass die Lungen besetzt.
Das Sein noch tiefer den Abgrund erblickt ...

Fahler, grimmer Schatten verbarg den Sinn,
die Chimäre des Glückes schwand dahin,
die letzte innere Glut verbrannt ...

Harsches Gewand,
die Sinne verbrennend :
Morgenröte im Untergang ...
in den Tiefen des großen Auges .
Niederkunft im Chaos,
dem einsamen Pfade folgend,
gerichtet der Blick,
gen klangvoll'ren Sphären !

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