Helge Schneider Orang Utan Klaus Lyrics

Ich saß in meinem Zimmer und SCHROB auf der Schreibmaschine! Und, schrieb wahrscheinlich eine Doktorarbeit, ich weiß jetzt nich obs Gynekolie äh Gynäkologie oder französisch... draußen der Wind pfiff ein Lied, sein immer währendes altes Lied und die Wolken verdüsterten den Himmel ein bisschen auf dem Bild von Casper David Friedrich das ich selbst gemalt hatte, es war ein Original! Abgebildet waren der Scheich von Persien und die Micky Maus - poppend!
Ich hatte mir ein Würstchen gekauft von der Würstchenbude die in meinem Zimmer steht, sie schmeckte sehr lecker, sie schmeckte genauso gut wie die, die ich einen Tag vorher gegessen hatte, Ihr wisst schon, die die morgens hinten im Schlafanzuch lag! Und als ich aufstand BOMMELTE sie hin und her! Was für eine Wurst! what a worst!
Plötzlich vernahm ich von draußen eine Art hähen oder spähen, ein jämmerliches Hilfegesuch, nicht schriftlich, sondern... richtig! Ich dachte watt is datt denn watt is datt denn watt is datt denn, was ist das?!? Und ich vernahm wieder ein jämmerliches mähen oder hähen! Es musste wohl von einem kleinen Tierchen oder von einem kleinen Menschlein kommen, ich wusste es nicht, NO! Was sollte ich tun??? Ich sprang haahauf!! Von dem Sofa, auf dem ich gelegen hatte und Zeitung geblättert hatte, und zwar Illustrierte, rannte mit riesigen Schritten an der Würstchenbude vorbei, der Verkäufer saß auf seinem Küchenhocker und machte ein kleines Nickerchen... rannte durch den Oberflur, rutschte die Holzstufen runter, unten durch die Halle an den Skulpturen vorbei, riss die Stores auf, sprang durchs Hauptportal, mit großen Sätzen die breiten Marmorstufen herab uuuund stampfte dann eiligen Schrittes über den von Gärtnern schön gehegten frischen Kies und bleib dummerweise mit dem Hermelin am Ferrari hängen... der... scheisse geparkt war! Von meinem Fahrer.
Ich rappelte mich wieder hoch, nahm beide Schöße und hetzte weiter, fiel WIEDER hin! Diesmal über die goldenen Bommler von meinen Schnabelschuhen und brach mir dabei nen Zacken aus der
Ich rappelte mich wieder hoch, nahm beide Schöße und hetzte weiter, fiel WIEDER hin! Diesmal über die goldenen Bommler von meinen Schnabelschuhen und brach mir dabei nen Zacken aus der Krone...
So ramponiert sprang ich hoch und stürzte in den Irrgarten rein, den die Gärtner zu meiner Belustigung angelecht hatten... ich rannte mehrmals im Kreis hin und her ich wusste den Ausgang nich, WAS SOLLTE ICH TUN? Mit quer gestellten Schulterblättern rammte ich wie ein Rammbock durch die Buchsbaumhecke das es nur so splatatterte!!!!
Dann, ein paar hundert Meter durch den Magrovenwald, durch die Hibiskusblüten durch, über die kleine Wiese mit den Margeriten wo die Auerochsen wohnen die ich ja züchte... und dann ein Abhang runter, endlich sah ich in weiter ferne klitze klein mein Privatbach schimmern wo das Geräusch herzukommen schon! Ich warf einen Blick behänd über die Schulter sah mein Anwesen als kleinen Punkt am Horizont verschwinden und war dann endlich an dem kleinen schillernden, wie Silberpapier in der Sonne glänzenden, blauen, grauen, Bach angekommen! Da sah ich, wer da pimp gerufen hatte!
Es war ein kleiner Wollknäuel großer Wollknäuel, eine kleine Katze, eine kleine, süße schnuckelige, putzige Katze, wollknäulgroß wie ein Wollknäuel und hatte die Form eines Wollknäuels. Dieses Wollknäuel rief hurtig immer wieder ein mähen oder spähen aus, es konnte ja noch nich richtig sprechen, war ja noch klein!
Es hatte eine Schultüte im Arm auf der draufstand "Meine erste b___erfahrt", seine Eltern hatten es wohl ausgesetzt, es lach in einem Weidenkörbchen, was in der Dünung des Baches immer l___ig hin und her wipperte! Ich bückte mich, legte Zepter bei Seite und machte mir sogar ein bisschen den Hermelin schmutzig... als ich mit meiner Hand vorfuhr um das kleine, zwar gestreifte, aber sehr niedliche Kätzchen hochnahm! Und es machte so ein kleines fauch-miau-gehähe, mir wurde warm ums Herz... mein Herz weitete sich zu einem saftigen Steak!
Krone...

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