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PODCAST: INTERVIEW (STUDIUM)
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Hallo und herzlich willkommen zum Deutsch@Young Germany Podcast! In diesem
Podcast gibt es ein interessantes Interview mit Katya, einer Studentin aus Bulgarien,
die hier in Deutschland studiert. Katya studiert an der Fachhochschule in Aalen,
deshalb führen wir das Interview am Telefon. Viel Spaß beim Zuhören!
Gut, ich habe gerade die Katya am Telefon und sie wird mir jetzt ein bisschen
erzählen, wie sie das Studium in Deutschland organisiert hat und wie es ihr gefällt, in
Deutschland zu studieren. Okay, dann fangen wir mal an!
Sandra: Katya, als erstes würde ich gerne von dir wissen, wie alt du bist und
woher du kommst und was du studierst.
Katya: Ich komme aus Bulgarien, bin 24 Jahre alt und studiere Internationale
Betriebswirtschaft.
S: Und wie lange lebst du schon in Deutschland?
K: Seit ungefähr vier Jahren.
S: Und wie lange studierst du schon?
K: Seit drei Jahren.
S: Okay. Eine Frage, die bestimmt viele interessieren wird, ist, wo und wie
lange du Deutsch gelernt hast, bevor du mit dem Studium angefangen hast.
K: Also, grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder in Deutschland oder in
dem eigenen Land Deutsch zu studieren, und ich hab's in Bulgarien gemacht. Und
da hab ich 'nen Kurs besucht, zwei Jahre lang. Das erste Jahr war ziemlich intensiv,
jeden Tag fünf Stunden Deutsch; das zweite Jahr war ein bis zwei Male in der
Woche.
S: Und du hast ja dann auch eine Prüfung machen müssen.
K: Genau. Wenn man als Ausländer in Deutschland studieren möchte, muss man 'ne
DSH, also „Deutsche Sprachprüfung für den Hochschulzugang", oder ´ne TestDaFPrüfung
machen. Und die DSH-Prüfung habe ich in Bulgarien gemacht.
S: Und mit deinem Schulabschluss: Gab es da Sachen zu beachten? Konntest
du mit deinem Schulabschluss sofort an eine Universität oder Fachhochschule
in Deutschland gehen?
K: Nein. Je nach Schulabschluss und je nach Land darf man nur bestimmte Unis
oder bestimmte Fachhochschulen besuchen. Und das sollte man auch klären.
PODCAST: INTERVIEW (STUDIUM)
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S: Gibt es eine Möglichkeit, wenn der Schulabschluss nicht akzeptiert wird, das
man trotzdem noch an einer Wunsch-Universität studieren kann?
K: Ja, man darf zum Beispiel dann nicht sofort mit dem Studium beginnen, aber man
sollte 'n Studienkolleg ablegen, oder man muss dann ein Studienkolleg machen - ein
bis zwei Jahre vorm Studium. Das ist sozusagen 'ne Vorbereitung aufs Studium.
S: Okay. Jetzt noch ein paar Fragen zur Organisation von deinem Studienplatz.
Was fandest du besonders schwierig oder was fandest du besonders einfach?
K: Man konnte viele Informationen auch im Internet finden - auf der Webseite von
der Hochschule - da wurde man auch gut informiert und später....also was ich
schwierig fand....hm.....vielleicht die Wohnungssuche. Aber jetzt am Studium
selbst.....hm....also man musste sich mit Bürokratie auseinandersetzen, aber das ist
überall so.
S: Und wie bist du vorgegangen? Hast du im Internet nach verschiedenen
Hochschulen und Universitäten geschaut und hast die dann direkt
angeschrieben?
K: Genau, hm, ich habe unter daad.de oder hochschulkompass.de geschaut (nach
Hochschulen) und dann auf der Webseite von der Hochschule zusätzlich dann weiter
nach Informationen gesucht und dann angerufen - ja.
S: Als du angefangen hast zu studieren, ist es dir leicht gefallen, dich an der
Fachhochschule einzuleben?
K: Ja das war...das war nicht schwer. Ich habe auch andere ausländische Kollegen
im Semester und....das fand ich gar nicht schwer.
S: Gibt es an deiner Fachhochschule eine Stelle, an die man sich als
ausländischer Studierender wenden kann, wenn man Schwierigkeiten hat oder
Probleme?
K: Ja, das Akademische Auslandsamt oder auf Englisch „International Office" und
diese Stelle ist für alle ausländischen Studierenden in Deutschland zuständig oder
auch, hm, für solche, die von Deutschland aus noch mal ins Ausland gehen möchten.
S: Und was gefällt dir am Studium besonders gut, also warum würdest du zum
Beispiel einem Freund oder einer Freundin erzählen, nach Deutschland zu
kommen zum Studieren.
K: Was mir gefällt, sind die Praktika, die man an der Hochschule machen kann. Das
heißt, man holt sich praktische Erfahrungen und das gibt's in Bulgarien nicht.
S: Wie finanzierst du dir das Studium hier in Deutschland?
K: Am Anfang habe ich Verwandte gefragt, mich zu unterstützen und mittlerweile
schaff ich's auch alleine - mit einem Nebenjob oder in den Semesterferien kann man
auch arbeiten und ein bisschen Geld zur Seite legen.
PODCAST: INTERVIEW (STUDIUM)
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S: Hmhm, und wie viel Geld brauchst du ungefähr im Monat?
K: Ja, so 500,- bis 600,- müssten reichen. Hm, die Miete für die Wohnung
beträgt...ja... 250,- bis 350,- Euro, dann kommt 'ne Versicherung dazu über 60,-
Euro und Essen....100,- / 150,- Euro....ja. Und das andere kann man selber
bestimmen - wie viel man ausgibt.
S: Hm, stell dir mal vor, ein Freund oder eine Freundin von dir möchte auch in
Deutschland studieren. Was würdest du diesem Freund oder dieser Freundin
ganz besonders empfehlen, also welchen Rat würdest du ihm oder ihr geben?
K: Also, erstens vielleicht, bevor man nach Deutschland einreist, Deutsch zu lernen.
Also, egal, wie lange - einfach anfangen Deutsch zu lernen. Und sich Zeit nehmen,
das zu organisieren.
S: Gut, Katya, das war's dann schon. Vielen, vielen Dank, dass du dir die Zeit
genommen hast und dann wünsch' ich dir weiterhin alles Gute für dein
Studium! Noch mal ganz herzlichen Dank und viel Spaß noch!
K: Gern geschehen! Ja, gern!

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