Blumentopf Die City schläft Lyrics

Cajus:

Ich hab kein Plan warum, aber nachts krieg ich oft nicht die Augen zu.
Ich lieg wach, hab zu viel Energie um mich auszuruhen.
Aber ich lieb die Stadt bei Nacht, die tags nur Hektik kennt,
denn Plätze sind auf einmal leer wo sich sonst Menschen drängen.
Das bunte Treiben wie ausgeknipst, die Lichter an,
alles steht still und ist ruhig sag ist das nicht entspannend?
Siehst du wie Straßenbahnschienen das Leuchten reflektieren
und wie sich's durch die Strasßen zieht und in der Dunkelheit verliert?
Von Bäumen im Park erkennt man nur die schwarzen Silhouetten,
doch ich folg weiter meinem Weg entlang der Lichterketten.
Hinter manchen Fenstern siehst du noch Glotzen flimmern
Und hinter denen die dunkel sind warten morgen früh Jobs und Kinder.
Alles ist so wie immer - wenn ihr schlaft bin ich wach,
auf meinem Streifzug durch die Stadt nach Mitternacht.
Ganz ohne Ziel - lass mich einfach treiben im Lichtermeer,
wer taucht mit ein? Sag Bescheid, ist da draußen noch irgendwer?

Chorus:

Die City schläft, aber wir beide sind noch wach.
Alles ist still aber wir zwei machen noch Krach.
Doch irgendwo sind noch Leute, die so sind wie wir.
Wir müssen los und sie suchen, denn sie sind nicht hier.

Roger:

Reib' dir den Schlaf aus den Augen weil wir zwei heute Nacht kein' brauchen.
los komm schon, lass uns in die Finsternis eintauchen.
Wir klettern auf das allerhöchste Dach der Stadt,
und schauen runter auf die City und ihre Lichter bei Nacht.
Es ist fast so als wären die Sterne vom Himmel gefallen,
schau nach oben, schau nach unten, wir sitzen mitten im All.
Wir sind Nacht-Astronauten, wenn alle Katzen grau sind
sind wir draussen bis die Straßenlaternen ausgehen.
Schlafwandler, Tagträumer, Nachteulen, Rumstreuner;
wir sind nur Schatten und der Mond ist unser Lagerfeuer.
Die Stadt is'n Dschungel, fast alles ist dunkel,
doch wir ham gar nichts zu befürchten den die Nacht ist unser k__pel.
Wie zwei Vampire, die die Dunkelheit aufsaugen,
wir sind zwei Diebe die sich ihren eignen Schlaf rauben.
Wir sind wie Wolken, die nachts über die Stadt gleiten,
immer auf der Suche nach Leuten die wissen was wir meinen.

Chorus

Schu:

Was, du schläfst noch nicht? Gut, dann bleib einfach wach mit mir.
Komm wir ziehen los und holen an der Tanke nen Kasten Bier. Wir trinken draußen unter
Bäumen auf Parkbänken
auf leere Straßenzüge, Dunkelheit und uns Nachtmenschen.
Auf Betten die jetzt leer sind, auf die blaue Stunde,
auf Lagerfeuer Sternenhimmel und auf nicht nach Haus gefunden.
Auf Vögelzwitschern, Schattenspiele, Bettgeflüster;
auf Ruhestörer, Einsamkeit, den Mond und Lebenskünstler.
Auf das Hauptbahnhofviertel mit seinen Strip-Clubs und den Leuchtreklamen.
Auf Gammler, Nutten und die Tresenhocker-Säufernasen.
Auf alle Traumtänzer-Straßenpoeten
und auf jeden der noch keinen Bock hat sich schon schlafen zu legen.
Prost!

Die City schläft aber wir beide sind noch wach.
Alles ist still aber wir zwei machen noch Krach.
Doch irgendwo ist noch wer, der so ist wie wir.
Wir müssen los und ihn suchen, denn er ist nicht hier.

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