ich sitze schon seit jahren auf kaltem asphalt
hier in meinem kellerloch und werde langsam alt
manchmal kann man die sonne durch die gitter scheinen sehen
man hört gehetztes schuhwerk blankgeputzt vorübergehen

ich hoffe auf den tag an dem auch du nicht mehr magst
doch du schaust auf deinen fetten bauch und lachst deine mäster aus

krawatten zeigen ins nirgendwo
krawatten zeigen ins nichts
wer noch ein bisschen kind ist wird verstehen dass ich nicht tauschen will

ich hör wie ganz weit oben jemand an die türe klopft
ich bin mucksmäuschen still vielleicht geht er wieder fort
alle möglichkeiten offen hab sie gesehen und verflucht
zur falschen zeit am falschen ort nein ich hab mit blindem herz gesucht
das pochen hört nicht auf ich steh auf und lauf die treppe rauf
der wind löscht meinen kerzenschein ich war schon viel zu lang allein

wir stehen hier nicht wenige
wir haben träume nicht wenige
wir wollen es nicht euer künstliches licht
und entscheiden selbst was für uns freiheit ist

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